Union und SPD sprechen über ihre Vorhaben in Kultur und Sport

SPD und CDU setzen ihre Koalitionsverhandlungen in Berlin am Montag fort. Es ist das dritte Treffen der Hauptverhandlungsrunde.

Zunächst soll über Kultur- und Medienpolitik sowie Sportpolitik verhandelt werden. Unter anderem geht es um einen Standort für ein neues Hertha-Stadion. Die Verhandlungsgruppe hatte zuletzt angekündigt, in den nächsten beiden Wochen immer montags, mittwochs und freitags zu tagen.

Wegner will auch Herthas Stadionpläne besprechen

Der CDU-Landesvorsitzende Kai Wegner sagte: "Wenn wir über Sport reden, reden wir auch über Stadien in Berlin. Und wir reden natürlich auch über den Wunsch von Hertha BSC, ein weiteres Fußballstadion in Berlin zu etablieren." Dass CDU und SPD solche Pläne unterstützten, sei keine ganz neue Position, sagte Wegner. "Und jetzt müssen wir schauen, wie wir das ein stückweit konkretisieren." Das Thema Sport sei aber auch in anderer Hinsicht von wichtig. "Viele Berlinerinnen und Berliner organisieren sich in Sportvereinen", sagte Wegner. "Das ist auch eine wichtige Aufgabe, wenn wir über Integration und vieles mehr sprechen."

Auch über den Kulturbereich solle ausführlich gesprochen werden, sagte der CDU-Fraktions- und Landeschef. Gerade in der Kulturmetropole Berlin sei das Thema von entscheidender Bedeutung, nicht zuletzt mit Blick auf den Tourismus.

Nach Angaben von Parteisprechern stehen außerdem die Themen Medien, Metropolregion, Europa und bürgerschaftliches Engagement auf der Tagesordnung.

Finanzen und Ämter erst zum Abschluss Thema

Am Mittwoch soll dann über Wissenschafts- und Wirtschaftspolitik verhandelt werden. Themen wie die Verwaltungsreform, Verkehr, Wohnen und Klimaschutz stehen im letzten Drittel der Verhandlungsrunden an. Zuletzt soll über Finanzen und die Verteilung von Ämtern im neuen Senat gesprochen werden.

Die Verhandlungen zwischen der CDU als Wahlsieger und den Sozialdemokraten hatten am 9. März begonnen und sollen bis Ende des Monats abgeschlossen sein. Anfang April wollen SPD und CDU ihren Koalitionsvertrag vorstellen. Die CDU entscheidet danach bei einem Parteitag darüber. Die SPD plant ein Mitgliedervotum, dessen Ergebnis am 23. April bekanntgegeben werden soll.

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