In Thüringen hat es einen schweren Verkehrsunfall gegeben. Laut einem Bericht sind dabei sieben Menschen ums Leben gekommen.
Bei einem schweren Verkehrsunfall im Norden Thüringens sind am späten Samstagnachmittag sieben Menschen ums Leben gekommen. Mindestens zwei Personen wurden schwer verletzt, darunter der Unfallverursacher, der lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Das teilte ein Polizeisprecher t-online mit.
Der Unfall ereignete sich auf der B247 bei Bad Langensalza gegen 17.30 Uhr. Laut Polizei kam ein BMW in einer langgezogenen Kurve aus noch ungeklärter Ursache von seiner Fahrspur ab und stieß mit zwei entgegenkommenden Fahrzeugen zusammen. Die zwei Fahrzeuge, ein VW Caddy und ein Mercedes, brannten vollkommen aus.
Einige der Toten verbrannten an der Unfallstelle. Ob das die Todesursache war, müsse die Obduktion klären, teilte die Polizei mit. "Ein Gutachter hat sich die Unfallstelle angesehen. Die Ermittlungen laufen", sagte eine Sprecherin am Sonntagmorgen.
Wie mehrere Medien am Samstagabend berichteten, hatte die Rettungsleitstelle am Abend zwischenzeitlich eine Gefahreninformation herausgegeben, wonach sich nach dem Unfall eine giftige Rauchwolke entwickelt hatte. Anwohnern sei empfohlen worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten. Gegen 18.30 Uhr gab die Leitstelle demnach Entwarnung.
Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) dankte den Hilfskräften für ihren Einsatz unter schwierigen Bedingungen und sprach von Bildern, "die noch lange nachwirken werden". Er sei tief erschüttert, sagte Maier der "Bild"-Zeitung. "Meine Gedanken sind bei den Schwerverletzten und den Angehörigen der Toten." Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich ebenfalls bestürzt und schrieb auf Twitter: "Ich trauere um die Toten und fühle mit den Angehörigen. Soviel Leben in Sekunden ausgelöscht. Es bleibt Fassungslosigkeit."
