Regionalexpress bleibt nahe Berlin-Wuhlheide liegen

Nichts geht mit dem RE2: Nach einem Fahrzeugschaden saßen Hunderte Passagiere ohne Klimaanlage auf freier Strecke fest. Feuerwehrleute mussten erschöpfte Menschen versorgen. Der Zugverkehr ist großflächig gestört.

In Berlin ist am Sonntag ein defekter Regionalexpress im Bereich des S-Bahnhofs Wuhlheide liegengeblieben. Laut Feuerwehr waren etwa 1.200 Personen an Bord des Zuges.

Der Bahnverkehr ist dadurch im Südosten der Stadt gestört, die Strecke von und nach Cottbus massiv beeinflusst. Der Zug der Linie RE2 war nach Angaben von Bundespolizei und Feuerwehr aufgrund eines technischen Defekts liegengeblieben und musste evakuiert werden.

Hitze für einige Fahrgäste zu starke Belastung

Der Zug stand nach rbb-Informationen einige Zeit mit ausgeschaltetem Motor und entsprechend auch ausgeschalteter Klimaanlage auf dem Gleis. Wie ein Fahrgast dem rbb schilderte, öffneten Bedienstete der Bundeswehr, die sich in dem RE2 befanden, daraufhin Türen des defekten Zuges, um für frische Luft zu sorgen. Einige Fahrgäste seien aufgrund der Hitze kollabiert, hieß es.

Laut Feuerwehr seien die 1.200 Passagiere nach einer gewissen Zeit in Unruhe geraten und hätten den Zug durch die notentriegelten Türen verlassen - auf die freie Strecke und in den Wald hinein, so ein Feuerwehrsprecher. Die benachbarten Gleise mussten gesperrt werden, zahlreiche Züge und S-Bahnen konnten nicht mehr weiterfahren.

Drohnen im Eisatz

Um sicherzugehen, dass sich keine Fahrgäste im Wald verirrt haben, wurden Drohnen mit Wärmebildkameras eingesetzt, der defekte Zug wurde abgeschleppt. Die Feuerwehr war mit rund 50 Kräften im Einsatz.

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