Rebeccas Schwager googelte bizarre Sexpraktiken

Der Fall um die verschwundene Rebecca Reusch erhält eine neue Dimension: Es geht um Fesselsex und Würgespiele.

Vor vier Jahren verschwand die damals 15-jährige Rebecca Reusch aus Berlin spurlos. Die Polizei hat seit Langem einen Hauptverdächtigen: Florian R., Rebeccas heute 31 Jahre alter Schwager. Nachweisen konnten die Beamten ihm bisher nichts – aber er steht weiter im Fokus der Ermittlungen.

Im März stürmten Polizisten sein Haus und durchsuchten es. Dort hatte Rebecca übernachtet, bevor sie verschwand.

Während der Razzia sollen zum einen akustische Messungen durchgeführt worden sein, um festzustellen, welche Geräusche nach außen dringen können. Zum anderen rückte ein fehlender Bademantelgürtel ins Zentrum des Interesses.

Suche nach Rebecca Reusch: Das googelte ihr Schwager

Weshalb, wird erst jetzt klar: Laut "Bild" befürchten die Ermittler, R. könnte die 15-Jährige damit erdrosselt haben. Grundlage des Verdachts sind dem Bericht des Blattes zufolge Google-Daten, die der Konzern dem Landeskriminalamt in Berlin übermittelt habe und die nun ausgewertet worden seien.

Sie offenbarten demnach: R. stand auf Fesselsex und Strangulationspraktiken. Er soll kurz vor dem Verschwinden von Rebecca danach gegoogelt haben. Der Polizei hatte R. zuvor erzählt, er habe am Morgen von Rebeccas Verschwinden, dem 18. Februar 2019, nach einer Betriebsfeier fest geschlafen.

Fall Rebecca: Ermittler suchen Bademantelgürtel

"Deshalb suchten wir im Haus gezielt nach Gegenständen, mit denen man Sexpartner würgen kann", zitiert die "Bild" einen Ermittler. Von Interesse waren demnach lange Schnürsenkel, mit Stoff ummantelte Kabel – oder eben Gürtel.

Dass die Beamten bei der Razzia einen Bademantel ohne Gürtel fanden, machte sie misstrauisch. Auch wenn Rebeccas Familie, die nach wie vor zum Schwager steht, dafür eine Erklärung lieferte: Der Gürtel sei zum Ziehen eines Bobbycars verwendet und dabei beschmutzt geworden. Daher habe man ihn weggeworfen.

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