Polizei ermittelt wegen Verdachts eines Tötungsdelikts auf der A9
Wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts auf der Autobahn 9 bei Brück (Potsdam-Mittelmark) ermittelt die Polizei. Das bestätigte eine Behördensprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.
Die Polizeisprecherin machte keine Angaben zu der mutmaßlichen Tat und Opfern, sagte aber, der Bereitschaftsdienst der Staatsanwaltschaft sei in der Nacht zum Donnerstag vor Ort gewesen und habe Ermittlungen übernommen. Medienberichte, wonach eine mutmaßlich erschossene Frau gefunden worden sein soll, bestätigte sie nicht.
Auf Fotos aus der Nacht waren zahlreiche Einsatzfahrzeuge auf der A9 nahe Brück und Arbeiten von Ermittlern in einem abgesicherten Bereich zu sehen. Unter anderem auch Hunde und ein Hubschrauber waren im Einsatz.
Medienberichten zufolge wurde eine Frau tot in einem Auto aufgefunden. Nach Informationen der "Märkischen Allgemeinen Zeitung" (MAZ) soll es sich um eine 40-Jährige handeln, die Opfer eines Tötungsdelikts geworden sei. Die MAZ bezieht sich dabei auf Personen, die mit dem Fall befasst sind. Die Zeitung schreibt, die Leiche sei in einem Auto gefunden worden, das auf dem Seitenstreifen der Autobahn stand. Das Fahrzeug soll Unfallspuren aufweisen. Der Fall sei um 19.10 Uhr gemeldet worden.
Staatsanwaltschaft bestätigt Ermittlungen
Angeblich wurden auch Patronenhülsen am Tatort gefunden, berichtet die MAZ. Die Ermittler hätten keine Waffe bei der Frau gefunden, was auf ein Verbrechen hindeutete und einen Suizid ausschließe. Neben der MAZ schreibt auch die "B.Z.", die Frau sei mutmaßlich erschossen worden. Mehrere Schusswunden sollen festgestellt worden sein.
Die Staatsanwaltschaft Potsdam wollte am Donnerstagmorgen dem rbb lediglich bestätigen, dass Ermittlungen eingeleitet worden seien. Die Medienberichte wolle man aber derzeit nicht bestätigen und auch keine weiteren Informationen dazu geben, sagte ein Pressesprecher der Ermittlungsbehörde dem rbb.
Die A9 war am Mittwochabend zwischen Beelitz und Brück gesperrt und wurde erst am frühen Donnerstagmorgen wieder freigegeben.