Naturschutzgebiet für Kampf gegen Schweinepest länger als geplant gesperrt

Das Naturschutzgebiet Euloer Bruch bei Forst (Spree-Neiße) bleibt im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) länger als ursprünglich geplant eingezäunt. Das hat der Landkreis am Montag mitgeteilt.

Zum ersten Mal sei in Spree-Neiße so ein großes Gebiet mit Bauzäunen abgesperrt worden, um die Jagd zu ermöglichen, sagte Vizelandrat Olaf Lalk bereits vergangene Woche dem rbb. Der Zaun ist insgesamt rund zehn Kilometer lang.

Seit Mitte April werden in dem Gebiet Wildschweine geschossen. Die Jagd sollte eigentlich Ende des Monats beendet sein, werde nun aber bis 15. Mai verlängert, so der Landkreis. Ab dem 17. Mai soll dann der Zaun abgebaut werden.

Betreten verboten

Bis Mitte vergangener Woche waren 37 Wildschweine erlegt worden, bei keinem sei die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen worden. Alle erlegten Tiere werden untersucht. Insgesamt soll es in dem Teich-, Wald- und Moorgebiet 150 Tiere geben. Wegen dieser hohen Dichte sei diesmal so ein großes Gebiet mit einem Zaun abgeriegelt worden, so der Landkreis. Er warnt ausdrücklich vor dem Betreten, weil dort weiterhin geschossen wird, um Wildschweine zu erlegen.

Seit November 2022 steigen in Spree-Neiße die Schweinepest-Zahlen wieder deutlich an. Die Seuche ist für Schweine tödlich, für Menschen ungefährlich.

https://www.rbb24.de/studiocottbus/panorama/2023/04/brandenburg-forst-sperrung-euloer-bruch-schweinepest-asp.html