Millionen Bankkunden benötigen neue Banking-App - Die Zeit eilt
Millionen Kunden der Postbank müssen sich umstellen. Es gibt eine gravierende Änderung beim Online-Banking - und zwar schon ab 24. Mai 2022.
Hamm - Auf Millionen Kunden der Postbank kommt eine gravierende Änderung zu: Ab dem 24. Mai 2022 stellt das Geldinstitut das sogenannte chipTAN-Verfahren ein. Für Online-Banking benötigt man künftig eine bestimmte Smartphone-App - oder muss alternativ ein neues Gerät kaufen.
Postbank stellt chipTAN ein - Kunden müssen auf App umsteigen
Bereits im Sommer 2021 kündigte die Postbank an, dass sie das chipTAN-Verfahren einstellen wird. Damals war die Rede von der ersten Jahreshälfte 2022. Jetzt steht fest: Am 24. Mai ist Schluss. „Wir schalten das Sicherheitsverfahren Postbank chipTAN am 24.05.2022 endgültig ab“, teilt die Postbank mit.
Beim chipTAN-Verfahren wird die Transaktionsnummer (TAN) von einem kleinen Gerät generiert, in das man die Girocard schiebt. Die Postbank nennt zweierlei Gründe für das Ende der chipTAN: sinkendes Kunden-Interesse und technische Veränderungen. Neue Girocards würden wegen regulatorischer Vorgaben mit einem neuen Chip ausgestattet. Ältere chipTAN-Geräte seien mit diesen Bankkarten-Chips nicht kompatibel. Das chipTAN-Verfahren ist nach dem Chip in der Bankkarte benannt.
Ab dem 24. Mai 2022 ist Schluss damit. Millionen Kunden der Postbank können dann nur noch mit dem eigenen BestSign-Verfahren online auf ihr Konto zugreifen, Aufträge freigeben, Kontoumsätze einsehen und Kontoauszüge herunterladen. Damit sie handlungsfähig bleiben, sollten sich Kunden am besten so schnell wie möglich BestSign-Verfahren der Postbank einrichten.
Postbank nutzt BestSign-Verfahren: App oder Gerät?
Um Zugriff und Transaktionen künftig per Knopfdruck freigeben zu können, gibt es zwei Möglichkeiten - doch nur eine davon ist kostenlos:
- Per „Postbank BestSign“: Diese kostenlose App für iOS und Android muss mit der Postbank-ID des Kunden verknüpft und kann dann mit Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder Passwort verwendet werden. Das Verfahren muss vor der ersten Nutzung freigeschaltet werden. Dies geschieht entweder per TAN oder per Aktivierungscode, den die Postbank per Post zuschickt.
- Per Zusatzgerät: Wer kein Smartphone besitzt oder aus anderen Gründen auf die App-Lösung verzichten möchte, dem bleibt der Weg über ein Zusatzgerät - allerdings ein anderes als für chipTAN. Das für das BestSign-Verfahren nötige Gerät von Seal One kostet 30 Euro oder mehr. Die Geräte - in Form eines kleinen Sticks oder als chipkartengroßer Adapter - funktionieren entweder kabellos über Bluetooth oder werden per USB mit dem PC verbunden. Auf dem kleinen Display werden die wichtigsten Daten jeder Transaktion angezeigt.
Wer schon die App „Postbank Finanzassistent“ nutzt, kann dort über die Einstellungen auch ein integriertes BestSign nutzen. Das hat den Vorteil, dass Kunden zum Bestätigen von Transaktionen beim Banking auf dem Handy nicht mehr zwischen zwei Apps wechseln müssen.
Geld komfortabel per Online-Banking verwalten ist gut. Noch besser ist es, nicht zu viel Geld für Unliebsames auszugeben. Beim TÜV etwa lässt sich Geld sparen. So können Sie die Kosten für AU und HU reduzieren. Und auch beim Benzin lässt sich sparen.