Fast jeder dritte Beschäftigte beim Land Berlin geht bis 2031 in Rente

Das Land Berlin muss sich in den kommenden Jahren auf eine Welle von Verrentungen einstellen. Nach Angaben der Senatsverwaltung für Finanzen am Donnerstag scheiden künftig rund 4.000 Beschäftigte altersbedingt aus dem Landesdienst aus - jährlich. Für den Zeitraum von 2022 bis 2031 sind das rund 30 Prozent, also rund ein Drittel aller Beschäftigten.

Personalmangel wird zur Schlüsselfrage der Verwaltung

Schon heute werden zum Beispiel Lehrkräfte, Erzieher oder Sozialarbeiter dringend gesucht. Das geht aus dem Bericht über Engpassberufe in der Berliner Verwaltung hervor, den Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne) vorstellte. Insgesamt gibt es großen Bedarf an Fachkräften in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung, Bau, Architektur und Gebäudetechnik sowie Naturwissenschaft und Informatik.

Das Land Berlin stehe vor der großen Herausforderung, seinen hohen Personalbedarf angesichts des demografischen Wandels und der gestiegenen Anforderungen an die öffentliche Verwaltung decken zu können, sagte Wesener.

In den vergangenen Jahren waren die Beschäftigtenzahlen kontinuierlich gestiegen: von rund 112.000 im Jahr 2013 auf gut 130.000 im vergangenen Jahr. Entsprechend hoch ist der Bedarf durch die vielen anstehenden Verrentungen.

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