Dreitägiger Warnstreik: An Berliner Schulen droht Unterrichtsausfall

Die Bildungsgewerkschaft GEW fordert kleinere Schulklassen. Anfang Juni sollen tarifbeschäftigte Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter für drei Tage die Arbeit niederlegen.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Berlin (GEW) ruft am 6., 7. und 8. Juni tarifbeschäftigte Lehrkräfte staatlicher Schulen erneut zum Streik auf. Ihr Ziel ist die Schaffung kleinerer Schulklassen, teilt die Bildungsgewerkschaft mit. Die GEW fordert dafür Tarifverhandlungen. Doch Berlins neuer Finanzsenator Stefan Evers soll nicht darauf reagiert haben. Etwa 30.000 Berliner Lehrkräfte sind bei der GEW.

Neben Lehrkräften sind auch tarifbeschäftigte Sozialpädagogen und Schulpsychologen dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. „Die CDU hatte sich vor der Wahl dafür ausgesprochen, dass der Senat mit der Gewerkschaft Gespräche über einen Tarifvertrag für kleinere Klassen führt“, sagt Tom Erdmann, Vorsitzender der GEW Berlin. Für die Gewerkschaft sei ausschlaggebend, dass die Partei sowohl das Wirtschafts- als auch das Bildungsressort besetzt. 

Warnstreik der GEW Berlin: Demonstration im Juni vor dem Roten Rathaus

Der Warnstreik am 6. Juni werde dezentral organisiert. In allen Berliner Bezirken sollen Streikversammlungen stattfinden. Am 7. Juni um 10 Uhr veranstaltet die GEW Berlin eine zentrale Demonstration, voraussichtlich vor der Senatsverwaltung für Bildung im Roten Rathaus. Am Tag darauf um 10.30 Uhr gibt es eine Versammlung im Mauerpark.

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