Deutlich weniger Straftaten bei Baumblütenfest in Werder

Nach der Neuausrichtung des Baumblütenfestes in Werder an der Havel (Potsdam-Mittelmark) ist nach Darstellung der Stadt die Zahl der Straftaten stark gesunken. "Das 144. Baumblütenfest war seit vielen Jahren das sicherste überhaupt", teilte Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) beim Abschlusstag des zehntägigen Festes am Montag mit.

Die Polizei habe bestätigt, dass das Straftatengeschehen auf rund ein Drittel früherer Feste gesunken sei. Noch 2019 registrierte die Polizei fast 500 Straftaten - darunter allein über 100 Körperverletzungen. Danach war das Fest unter anderem wegen der Corona-Pandemie drei Jahre lang ausgefallen.

Neuausrichtung nach negativen Schlagzeilen

Die Veranstaltung war in der Vergangenheit wegen Alkoholexzessen und Gewalt in die Schlagzeilen geraten. In diesem Jahr hatte die Kleinstadt erstmals auf ein neues Konzept für das traditionsreiche Fest gesetzt: Geplant war eine kleinere und traditionsbewusstere Veranstaltung mit mehr Kultur.

Baumblütenkönigin Doreen Vogler sagte rbb24 am Montag, vielleicht sei die Verkleinerung für einige Besucher etwas zu stark ausgefallen. Man werde sich nach dem Fest zusammensetzen und alles überdenken, um das Konzept für das nächste Fest zu optimieren.

Seit 1879 laden Obstbauern in Werder die Besucher ein, sich auf ihren Plantagen umzusehen und die Blüte von Apfel- oder Kirschbäumen und Beerensträuchern zu feiern.

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