Mittlerweile konnte die Polizei einen Tatverdächtigen festnehmen. Den letzten Einbruch gab es Anfang März. Dennoch bleiben die Einwohner der Dörfer verunsichert, wie sich am Montagabend bei einer Infoveranstaltung der Polizei zeigte. Zahlreiche Einwohner waren zu der Veranstaltung im Cottbuser Ortsteil Willmersdorf erschienen.
Sicherheit ist gestiegen - Sicherheitsgefühl aber gesunken
Für die Polizei stand die Prävention im Mittelpunkt: Was können Einwohner tun, um nicht Opfer von Einbrechern zu werden, was sind bekannte "Schwachstellen" in der Sicherheit? Dennoch nutzten viele Bürger die Gelegenheit, ihrer Sorge Ausdruck zu verleihen. Es wurde etwa gefragt, ob es mehr Streifenfahrten gebe oder es wurde berichtet, dass Diebe sogar in Häuser eingebrochen waren, in denen die Bewohner gerade schliefen. Vor allem die Frage, wie man reagieren sollte, wenn man einem Einbrecher begegnet, treibt die Einwohner um.
Die Polizei versuchte unterdessen zu beruhigen. Rein faktisch sei die Zahl der Einbrüche in der Region nämlich gar nicht angestiegen, so Polizeisprecher Maik Kettlitz am Abend. "Die Zahlen sind in den letzten Jahren konstant gesunken. Im letzten Jahr gab es einen Anstieg, der auch zu erwarten war, nach Corona. Viel wichtiger ist uns aber das Sicherheitsgefühl der Menschen. Das scheint stärker zu leiden", so Kettlitz. Die objektive Sicherheitslage in der Region sei aber gut, betont er.
Die Bürger sind sensibler geworden und beobachten gründlicher, zeigt sich bei der Veranstaltung. Weitere Gesprächstermine sind laut Polizei geplant.