Brandenburg ist das am wenigsten versiegelte Bundesland

Brandenburg ist das Bundesland mit den am wenigsten versiegelten Flächen in Deutschland. Rund 36 Prozent aller Flächen in der Mark sind bebaut, betoniert oder asphaltiert, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Studie der VdS Schadenverhütung im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht.

Berlin liegt im Ländervergleich auf Platz sechs. Den höchsten Versiegelungsgrad hat Baden-Württemberg mit rund 50 Prozent. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 44 Prozent.

Fürstenwalde mit den meisten versiegelten Flächen in der Region

In der Region Berlin-Brandenburg ist Fürstenwalde/Spree der Studie [gdv.de] zufolge die am stärksten versiegelte Stadt. Demnach sind rund 52 Prozent des Siedlungsgebiets asphaltiert oder bebaut. Für die Studie wurde der Anteil versiegelter Flächen in den Siedlungsgebieten von insgesamt 134 deutschen Städten untersucht und ausgewertet.

Brandenburg (Havel) und Berlin folgen auf den Plätzen

Hinter Fürstenwalde folgen Brandenburg an der Havel und die Stadt Berlin mit einem Versiegelungsgrad von jeweils fast 47 Prozent.

Angesichts der wachsenden Gefahr von Starkregen wird die immer dichtere Bebauung in Städten laut GDV zunehmend zum Problem. "Versiegelte Flächen verhindern das Versickern des Regenwassers. Dies kann bei extremen Regenfällen zu Überschwemmungen mit erheblichen Schäden führen", sagte GDV-Geschäftsführer Jörg Asmussen laut Mitteilung.

Der GDV warnt auch vor der zunehmenden Hitze in den Städten: Mit Asphalt und Beton versiegelte Flächen absorbieren das Sonnenlicht und wandeln es in Wärme um. Kommunen müssten die Entsiegelung von Flächen deshalb stärker als bislang in ihrer Stadt- und Landschaftsplanung berücksichtigen. Auch ökologische Ausgleichsflächen zur Kompensation seien eine Möglichkeit.

https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/panorama/2023/05/brandenburg-fuerstenwalde-studie-am-staerksten-versiegelt-hauptstadtregion.html