Bericht: Fifa lehnt Selenskyj-Anfrage für Friedensbotschaft bei WM-Finale ab

Frankreich steht im WM-Finale und trifft auf Argentinien. Nach dem Aus im Viertelfinale trennt sich der portugiesische Fußball-Verband von Trainer Fernando Santos. Spaniens Sergio Busquets beendet seine Karriere im Nationalteam. Alle News zur Fußball-WM in Katar im Ticker.

In Katar gedenkt die Fußball-Welt an Mihajlovic

17.35 Uhr: Auch bei der WM in Katar wurde dem ehemaligen Spieler und Trainer Sinisa Mihajlovic gedacht, der am Freitag im Alter von nur 53 Jahren an einer Leukämie-Erkrankung gestorben war. Die Teilnehmer des „Legenden Cups“ im Tennisstadion von Doha legten eine Schweigeminute für ihn ein. Viele der ehemaligen Fußballstars wie Alessandro Nesta, Marco Materazzi oder Christian Vieri spielten mit Mihajlovic bei Inter Mailand oder Lazio Rom selbst zusammen. Für das ehemalige Jugoslawien nahm der Serbe 1998 an der Weltmeisterschaft und 2000 an der Europameisterschaft teil. In Italien trainierte er namhafte Clubs wie den FC Bologna, AC Florenz, Sampdoria Genua und AC Mailand. 

Lloris über Messis letzte WM-Chance: Geht nicht nur um ihn

Samstag, 17. Dezember, 11.02 Uhr: Frankreichs Kapitän Hugo Lloris hat Lionel Messi vor dem WM-Endspiel gegen Argentinien als „Legende des Fußballs“ gewürdigt, will dem 35-Jährigen in dessen letztem WM-Spiel aber dennoch die Krönung verwehren. „Natürlich wissen wir, was Messi für die Geschichte des Fußballs bedeutet, aber es ist ein Spiel zwischen Argentinien und Frankreich“, sagte der 35-Jährige vor dem Finale am Sonntag (16.00 Uhr/ARD und MagentaTV). „Das Spiel ist zu groß, um sich nur auf einen Spieler zu konzentrieren.“

Er sei sich bewusst, dass viele Menschen weltweit Messi den ersten WM-Triumph mehr gönnen würden als Frankreich die erfolgreiche Titelverteidigung. „Wir wissen, dass die Franzosen hinter uns stehen, alles andere ist uns egal“, sagte der Torhüter. „Wenige haben an uns geglaubt, aber jetzt sind wir wieder im Finale. Wir werden alles geben, um dieses Spiel erneut zu gewinnen.“ Es gehe dabei nicht nur um Messi, auch wenn er im Fokus stehe. Trainer Didier Deschamps sagte: „Wir wissen, dass viele Menschen sich wünschen, dass Messi gewinnt, aber wir werden alles tun, um unser Ziel zu erreichen.“

Im Lusail Stadion erwartet der 54-Jährige viele argentinische Fans und eine „festliche Atmosphäre. Die Argentinier sind sehr leidenschaftlich und sie werden ihr Team unterstützen“, prophezeite Deschamps. „Sie werden eine positive Atmosphäre schaffen und hinter ihrem Team stehen. Es ist gut, so eine Atmosphäre in einem WM-Finale zu haben.“ Er wolle sich aber nicht von den Zuschauern beeinflussen lassen und sich mehr auf das Spiel konzentrieren: „Unsere Gegner sind nicht auf den Rängen, sondern auf dem Platz.“

Bericht: Fifa lehnt Selenskyj-Anfrage für Friedensbotschaft bei WM-Finale ab

18.16 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll bei der Fifa angefragt haben, vor Anpfiff des WM-Finales am Sonntag eine Friedensbotschaft an die Welt zu überbringen. Die Fifa soll das einem „CNN“-Bericht zufolge abgelehnt haben. Russland hat vor fast zehn Monaten seinen Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen.

Selenskyjs Büro habe angeboten, sich vor dem Spiel per Videobotschaft an die Fans im Stadion in Katar zu wenden, so eine mit der Angelegenheit vertrauten Quelle gegenüber „CNN“. Doch der Präsident sei von der negativen Reaktion der Fifa überrascht worden."Wir dachten, die Fifa wolle ihre Plattform für das Allgemeinwohl nutzen", so die Quelle weiter. Gespräche zwischen der Ukraine und dem Weltfußballverband seien jedoch noch im Gange. Auf eine „CNN“-Anfrage hat die Fifa bislang nicht reagiert. Der würde sich in andere politische Botschaften einreihen, die die Fifa während der WM in Katar ablehnte, darunter das Tragen der One-Love-Binde.

Busquets tritt aus spanischer Nationalmannschaft zurück

Freitag, 16. Dezember, 13.35 Uhr: Sergio Busquets hat seinen Rücktritt aus der spanischen Nationalmannschaft bekannt gegeben. „Ich möchte mitteilen, dass nach fast 15 Jahren und 143 Spielen die Zeit gekommen ist, mich aus der Nationalmannschaft zu verabschieden“, schrieb der 34-Jährige auf seinem Instagram-Kanal. Mit Spanien gewann Busquets 2010 die Weltmeisterschaft, 2012 krönte er sich zum Europameister.

Für den Mittelfeldspieler war es „eine Ehre, mein Land zu vertreten und an die Spitze zu führen, Welt- und Europameister zu sein, Kapitän zu sein und so viele Spiele zu bestreiten, mit mehr oder weniger Erfolg, aber immer alles zu geben und meinen Teil dazu beizutragen, alles so gut wie möglich zu machen und jedem das Gefühl zu geben, wie wichtig er ist, jedem zu helfen und für dasselbe Ziel zu kämpfen, mit einzigartigen, unvergesslichen und historischen Erfahrungen.“

Upamecano und Rabiot zurück im Training - Coman krank

19.56 Uhr: Drei Tage vor dem WM-Finale gegen Argentinien sind die französischen Fußball-Nationalspieler Dayot Upamecano und Adrien Rabiot ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Der 24 Jahre alte Abwehrspieler des FC Bayern und der 27-jährige Mittelfeldspieler von Juventus Turin absolvierten am Donnerstag wieder eine Einheit mit dem Team, wie der französische Verband mitteilte. Weiter nicht im Training dabei war dagegen Flügelspieler Kingsley Coman vom FC Bayern, der krank im Hotel blieb.

Nationaltrainer Didier Deschamps hatte nach dem 2:0 gegen Marokko im WM-Halbfinale berichtet, Coman habe Fieber gehabt. Sein Einsatz im Endspiel am Sonntag (16.00 Uhr) ist nach Verbandsangaben aber nicht gefährdet. Die Stammspieler Upamecano und Rabiot hatten im Halbfinale gegen Marokko ebenfalls krank gefehlt. 

Deschamps hatte die vielen Krankheitsfälle im Team mit den sinkenden Temperaturen in Katar und den Klimaanlagen begründet. „Wir hatten einige Fälle mit grippeähnlichen Symptomen, wir versuchen vorsichtig zu sein, damit es nicht weiter ausbreitet“, sagte Deschamps. „Die Spieler geben alles auf dem Platz, natürlich leidet da ihr Immunsystem.“

Portugal trennt sich nach Viertelfinal-Aus von Trainer Santos

19.25 Uhr: Der portugiesische Fußball-Verband hat sich nach dem Viertelfinal-Aus bei der WM in Katar von Trainer Fernando Santos getrennt. Beide Seiten einigten sich darauf, die Zusammenarbeit zu beenden, wie der Verband am Donnerstagabend mitteilte. Es sei nun der richtige Moment, um einen neuen Zyklus zu beginnen, schrieb der Verband in seiner Stellungnahme. Der Vertrag des 68-Jährigen wäre noch bis zur EM 2024 gelaufen. Der Verband erklärte, nun den Prozess zur Suche eines Nachfolgers starten zu wollen.

Portugal war bei der WM im Viertelfinale überraschend an Außenseiter Marokko gescheitert. Santos hatte anschließend angekündigt, mit dem Verband in Ruhe über seine Zukunft sprechen zu wollen. Der portugiesische Trainer hatte die Mannschaft um Superstar Cristiano Ronaldo 2014 übernommen und zum Europameistertitel 2016 geführt.

Wie die portugiesischen Zeitungen „Record“ und „A Bola“ berichteten, soll die portugiesische Trainer-Ikone José Mourinho die favorisierte Lösung von Verbandschef Fernando Gomes für die Nachfolge von Santos sein. Der 59 Jahre alte Mourinho trainiert seit 2021 den Serie-A-Klub AS Rom. In Portugal war auch über U21-Trainer Rui Jorge, den ehemaligen Wolverhampton-Coach Bruno Lage und den aktuellen Fenerbahçe-Trainer Jorge Jesus als weitere Kandidaten spekuliert worden.

Santos war in seiner Heimat vor allem nach dem 0:1 gegen Marokko kritisiert worden, als Portugal aus seiner Überlegenheit zu wenig machte und nach einem unglücklichen Gegentor gegen den vermeintlichen Außenseiter ausschied. Der Coach stand zudem für seinen Umgang mit Kapitän Cristiano Ronaldo im Fokus. Nach schwachen Vorrunden-Leistungen hatte er seinen Superstar in der K.o.-Phase zweimal zu Beginn auf die Bank gesetzt.

Benzema vor Rückkehr in den französischen Finalkader? Deschamps lässt Raum für Spekulationen

09.20 Uhr: Bahnt sich bei Frankreich etwa ein Sensationscomeback an? Vor dem Finale steht diese Möglichkeit bei Weltfußballer Karim Benzema plötzlich wieder im Raum. Der amtierende Weltfußballer musste das Turnier aufgrund einer Muskelverletzung absagen. Mittlerweile trainiert der Sturmtank jedoch wieder bei seinem Stammverein Real Madrid mit.

Da Nationaltrainer Didier Deschamps keinen Akteur für Benzema nachnominierte, wäre sein Kaderplatz noch frei und er könnte im Finale eingesetzt werden. Als Deschamps in der Pressekonferenz nach dem Finaleinzug gegen Marokko (2:0) zu einer möglichen Rückkehr Benzemas befragt wurde, ließ dessen Antwort Raum für Spekulationen.

„Ich gehe lieber zur nächsten Frage über“, sagte der 54-Jährige. Ein klares Dementi war dies zumindest nicht. Eine Rückkehr Benzemas zum großen Finale wäre zweifellos sensationell.

Bericht: Fifa lehnt Selenskyj-Anfrage für Friedensbotschaft bei WM-Finale ab

18.16 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll bei der Fifa angefragt haben, vor Anpfiff des WM-Finales am Sonntag eine Friedensbotschaft an die Welt zu überbringen. Die Fifa soll das einem „CNN“-Bericht zufolge abgelehnt haben. Russland hat vor fast zehn Monaten seinen Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen.

Selenskyjs Büro habe angeboten, sich vor dem Spiel per Videobotschaft an die Fans im Stadion in Katar zu wenden, so eine mit der Angelegenheit vertrauten Quelle gegenüber „CNN“. Doch der Präsident sei von der negativen Reaktion der Fifa überrascht worden."Wir dachten, die Fifa wolle ihre Plattform für das Allgemeinwohl nutzen", so die Quelle weiter. Gespräche zwischen der Ukraine und dem Weltfußballverband seien jedoch noch im Gange. Auf eine „CNN“-Anfrage hat die Fifa bislang nicht reagiert. Der würde sich in andere politische Botschaften einreihen, die die Fifa während der WM in Katar ablehnte, darunter das Tragen der One-Love-Binde.

Busquets tritt aus spanischer Nationalmannschaft zurück

Freitag, 16. Dezember, 13.35 Uhr: Sergio Busquets hat seinen Rücktritt aus der spanischen Nationalmannschaft bekannt gegeben. „Ich möchte mitteilen, dass nach fast 15 Jahren und 143 Spielen die Zeit gekommen ist, mich aus der Nationalmannschaft zu verabschieden“, schrieb der 34-Jährige auf seinem Instagram-Kanal. Mit Spanien gewann Busquets 2010 die Weltmeisterschaft, 2012 krönte er sich zum Europameister.

Für den Mittelfeldspieler war es „eine Ehre, mein Land zu vertreten und an die Spitze zu führen, Welt- und Europameister zu sein, Kapitän zu sein und so viele Spiele zu bestreiten, mit mehr oder weniger Erfolg, aber immer alles zu geben und meinen Teil dazu beizutragen, alles so gut wie möglich zu machen und jedem das Gefühl zu geben, wie wichtig er ist, jedem zu helfen und für dasselbe Ziel zu kämpfen, mit einzigartigen, unvergesslichen und historischen Erfahrungen.“

Upamecano und Rabiot zurück im Training - Coman krank

19.56 Uhr: Drei Tage vor dem WM-Finale gegen Argentinien sind die französischen Fußball-Nationalspieler Dayot Upamecano und Adrien Rabiot ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Der 24 Jahre alte Abwehrspieler des FC Bayern und der 27-jährige Mittelfeldspieler von Juventus Turin absolvierten am Donnerstag wieder eine Einheit mit dem Team, wie der französische Verband mitteilte. Weiter nicht im Training dabei war dagegen Flügelspieler Kingsley Coman vom FC Bayern, der krank im Hotel blieb.

Nationaltrainer Didier Deschamps hatte nach dem 2:0 gegen Marokko im WM-Halbfinale berichtet, Coman habe Fieber gehabt. Sein Einsatz im Endspiel am Sonntag (16.00 Uhr) ist nach Verbandsangaben aber nicht gefährdet. Die Stammspieler Upamecano und Rabiot hatten im Halbfinale gegen Marokko ebenfalls krank gefehlt. 

Deschamps hatte die vielen Krankheitsfälle im Team mit den sinkenden Temperaturen in Katar und den Klimaanlagen begründet. „Wir hatten einige Fälle mit grippeähnlichen Symptomen, wir versuchen vorsichtig zu sein, damit es nicht weiter ausbreitet“, sagte Deschamps. „Die Spieler geben alles auf dem Platz, natürlich leidet da ihr Immunsystem.“

Portugal trennt sich nach Viertelfinal-Aus von Trainer Santos

19.25 Uhr: Der portugiesische Fußball-Verband hat sich nach dem Viertelfinal-Aus bei der WM in Katar von Trainer Fernando Santos getrennt. Beide Seiten einigten sich darauf, die Zusammenarbeit zu beenden, wie der Verband am Donnerstagabend mitteilte. Es sei nun der richtige Moment, um einen neuen Zyklus zu beginnen, schrieb der Verband in seiner Stellungnahme. Der Vertrag des 68-Jährigen wäre noch bis zur EM 2024 gelaufen. Der Verband erklärte, nun den Prozess zur Suche eines Nachfolgers starten zu wollen.

Portugal war bei der WM im Viertelfinale überraschend an Außenseiter Marokko gescheitert. Santos hatte anschließend angekündigt, mit dem Verband in Ruhe über seine Zukunft sprechen zu wollen. Der portugiesische Trainer hatte die Mannschaft um Superstar Cristiano Ronaldo 2014 übernommen und zum Europameistertitel 2016 geführt.

Wie die portugiesischen Zeitungen „Record“ und „A Bola“ berichteten, soll die portugiesische Trainer-Ikone José Mourinho die favorisierte Lösung von Verbandschef Fernando Gomes für die Nachfolge von Santos sein. Der 59 Jahre alte Mourinho trainiert seit 2021 den Serie-A-Klub AS Rom. In Portugal war auch über U21-Trainer Rui Jorge, den ehemaligen Wolverhampton-Coach Bruno Lage und den aktuellen Fenerbahçe-Trainer Jorge Jesus als weitere Kandidaten spekuliert worden.

Santos war in seiner Heimat vor allem nach dem 0:1 gegen Marokko kritisiert worden, als Portugal aus seiner Überlegenheit zu wenig machte und nach einem unglücklichen Gegentor gegen den vermeintlichen Außenseiter ausschied. Der Coach stand zudem für seinen Umgang mit Kapitän Cristiano Ronaldo im Fokus. Nach schwachen Vorrunden-Leistungen hatte er seinen Superstar in der K.o.-Phase zweimal zu Beginn auf die Bank gesetzt.

Benzema vor Rückkehr in den französischen Finalkader? Deschamps lässt Raum für Spekulationen

09.20 Uhr: Bahnt sich bei Frankreich etwa ein Sensationscomeback an? Vor dem Finale steht diese Möglichkeit bei Weltfußballer Karim Benzema plötzlich wieder im Raum. Der amtierende Weltfußballer musste das Turnier aufgrund einer Muskelverletzung absagen. Mittlerweile trainiert der Sturmtank jedoch wieder bei seinem Stammverein Real Madrid mit.

Da Nationaltrainer Didier Deschamps keinen Akteur für Benzema nachnominierte, wäre sein Kaderplatz noch frei und er könnte im Finale eingesetzt werden. Als Deschamps in der Pressekonferenz nach dem Finaleinzug gegen Marokko (2:0) zu einer möglichen Rückkehr Benzemas befragt wurde, ließ dessen Antwort Raum für Spekulationen.

„Ich gehe lieber zur nächsten Frage über“, sagte der 54-Jährige. Ein klares Dementi war dies zumindest nicht. Eine Rückkehr Benzemas zum großen Finale wäre zweifellos sensationell.

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