Bekannter Neonazi-Schlagzeuger stirbt offenbar bei Unfall
Der Tote, der in einem Brandenburger Graben am Wochenende entdeckt worden ist, hatte offenbar ein brisantes Leben. Es soll sich um einen bekannten Neonazi handeln.
Der in der rechtsextremen Szene bekannte Neonazi Christian D. aus Beeskow ist in der Nacht zu Sonntag in Brandenburg offenbar bei einem Radunfall gestorben. Das berichten ein Reporter des Berliner "Tagesspiegel" und die Thüringer Linken-Abgeordnete Katharina König-Preuss, die als Kennerin der rechtsextremen Szene gilt.
Christian D. wurde unter anderem als Schlagzeuger der Neonazi-Band "Lunikoff Verschwörung" und "Frontfeuer" bekannt, die auf mehreren Rechtsrock-Festivals zu sehen waren und einige Alben veröffentlicht haben. Mehrere Songs der Bands landeten auf dem Index – eine Liste der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz, die vorgibt, welche Lieder aus Jugendschutzgründen in Deutschland nicht vertrieben werden dürfen.
Große Auftritte auf Neonazi-Festivals
Die Gruppe war auch auf dem in der Szene beliebten Festival im thüringischen Themar zu sehen, das von mehreren hundert Rechtsextremen besucht worden war. D. trat dabei an der Seite von Michael Regener auf, der unter dem Pseudonym "Lunikoff" als Sänger der deutschen Rechtsrockband "Landser" bekannt geworden war.